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25 Erdmagnetismus zu erforschen. Die Er- gebnisse dieser Zusammenarbeit werden in sechs Bänden als „Resultate aus den Beobachtungen des Magnetischen Ver- ein“ veröffentlicht. 1837 verliert Weber seine Arbeitsstelle, als er als Teil der „Göttinger Sieben“ ge- gen die Aufhebung der Verfassung durch Hannovers damaligen König Ernst Au- gust protestiert – auch die anderen sechs liberal gesinnten Mitglieder werden aus ihren jeweiligen Ämtern entlassen und teilweise des Landes verwiesen. In den darauffolgenden Jahren unternimmt We- ber viele Reisen.1841 wird ihm eine Stelle als Direktor an der technischen Lehran- stalt in Dresden angeboten, diese lehnt er jedoch ab, um in Gauß’ Nähe bleiben zu können. Stattdessen tritt er 1843 eine Stelle in Leipzig an, wo er sich weiter- hin mit seinen zahlreichen Forschungen beschäftigt und die Möglichkeit hat, mit seinen dort lebenden Brüdern zusam- menzuarbeiten. Nachdem Ernst August von Hannover beschließt, den damaligen „Göttinger Sieben“ ihre alten Stellen zu- rückzugeben, erlangt Weber 1849 sein Amt als Professor in Göttingen wieder. Hier übernimmt er erneut die Leitung des physikalischen Ca- binets im Bereich der Experimen- talphysik. In seiner Freizeit erforscht Weber weiterhin den Elektromagnetismus und das elektrodynamische Messver- fahren. Die Ergebnisse dieser Unter- suchungen veröffentlicht er 1846 bis 1878 in weiteren sieben Aufsätzen. Seine Arbeiten und Experimente erlangen vor allem wegen der zur damaligen Zeit ungewöhnlich hohen Präzision Aufmerksamkeit und An- erkennung. Darüber hinaus stellen sie wichtige Grundlagen für späte- re Forschungen anderer Physiker dar, unter anderem die des Schotten James Clerk Maxwell, der seine elek- tromagnetische Theorie des Lichtes mithilfe von Webers Werken be- gründet. Anlässlich seines 60. Doktor-Jubilä- ums wird der Physiker mit der Ver- leihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Göttingen ausgezeichnet. Am 23. Juni 1891 verstirbt Wilhelm We- ber im Alter von 86 Jahren in Göt- Webers Grab auf dem Stadtfriedhof zu Göttingen

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