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Göttingen Süd-Ost 08/2013

8 (1) Stadtentwicklung findet überwie- gend innerhalb der bereits besiedelten Strukturen statt • Der Schwerpunkt der Stadtentwick- lung liegt in Zukunft innerhalb der bereits besiedelten Stadt und Stadt- randlagen. Hier werden Flächenpo- tenziale genutzt, um Wohnen und Arbeiten an die zukünftigen Her- ausforderungen anzupassen. Um insbesondere für die Wohnnutzung ein differenziertes Baulandangebot bereitstellen zu können, werden darüber hinaus auch in begrenztem Umfang Flächen im Außenbereich angeboten, die zur Arrondierung vorhandener Siedlungsanlagen bei- tragen. [...] (2)InnenstadtundNebenzentrenbleiben Kristallisationspunkte des städtischen Lebens Die historische gewachsene und bewährte Organisationsstruktur der Stadt mit der In- nenstadt und den Nebenzentren als Versor- gungsschwerpunkte und Orte des städtischen Lebens hat Bestand und wird gestärkt. [...] (3) Ein vernetztes Grün- und Freiflächen- system gliedert die bebaute Stadt Die Gliederung der bebauten Stadt durch Frei- räume als Ordnungselement erleichtert Über- schaubarkeit und Orientierung. • Die natürlichen Gliederungselemen- te wie die Wasserläufe und die in der historischen Stadtentwicklung angelegten linearen und flächenhaf- ten Grünstrukturen werden zu einem Netz entwickelt, das den Stadtraum in überschaubare Teilbereiche glie- dert. • Gleichzeitig werden positive Stand- ortqualitäten für das Wohnen in der Stadt, aber auch für die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze bereitgestellt. (4) Neue Standortqualitäten fördern Zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplät- zen gilt es, die geforderten neuen Standort- qualitäten zu schaffen, weniger, quantitatives Flächenwachstum zu betreiben. Für die räum- liche Stadtentwicklung bedeutet dies: • Entwicklung hochwertiger Dienst- leistungs- und Bürostandorte in in- tegrierten Lagen, vornehmlich im Umfeld des Bahnhofs und an den Innenstadtmagistralen. • Rückbesinnung auf eine funktionale Durchmischung von Wohnen und Arbeiten etwa auf Recyclingflächen der Südstadt zwischen Wallring und Leineaue. [...] (5) Mit einem differenzierten Wohnan- gebot auf die demografischen Heraus- forderungen reagieren – das Wohnen zurück in die Stadt holen Auch in Zukunft wird es trotz der demografi- schen Entwicklungen Flächenbedarfe für das Wohnen geben, die aufgrund der differenzier- ten Nachfrage etwa zu gleichen Teilen an pe- ripheren und zentralen Standorten befriedigt werden können. • Bereits vorhandene Wohnbaupoten- ziale in den Ortslagen werden ge- nutzt, Flächenangebote im unteren Preissegment insbesondere für jun- ge Familien bereitzustellen. • In den integrierten Lagen im Zent- rum oder zentrumsnah entstehen neue Wohnungsangebote für unter- schiedliche Nachfragergruppen. Dies setzt hohe Qualitäten des städtebau- lichen Umfeldes und funktionieren- de Versorgungsstrukturen voraus. Städtebauliches Leitbild 2020 der Stadt Göttingen Strukturkonzept und Schlüsselprojekte (Auszug) Quelle: Stadt Göttingen: Leitbild 2020: Göttingen stellt sich der Zukunft. Städtebauliches Leitbild für Göttingen. Erläuterungsbericht. Aktualisierung 2012. 8

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