Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SÜD-OST Dez 14 | Jan 15

18 Die teilweise über 100 Jahre alten Ab- bildungen auf Göttinger Postkarten machen deutlich, dass die Göttinger Bürger damals schon ihren Hainberg mit seinen gastronomischen Einkehr- möglichkeiten als Naherholungsgebiet zu schätzen wussten. Die Arbeitswelt stand scheinbar nicht im Widerspruch zu Müßiggang und erholsamen Spa- ziergängen im Hainberg mit Aufent- halten in diversen Restaurants. Arbeit und Muße scheinen sich noch heute gegenseitig sinnvoll zu ergänzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg prägten der Wiederaufbau, die fortschreitende In- dustrialisierung, das Wirtschaftswun- der mit sozialer Marktwirtschaft und Auswüchsen des Kapitalismus auch die Lebensumstände der Göttinger Bürger. Berufskrankheiten wie Magengeschwür, Herzinfarkt, sowie Burn-out-Syndrom gehörten und gehören u.a. zu den ge- sellschaftlichen Krankheitsbildern. Gleichzeitig wurde das gastronomische Angebot im Hainberg so gut wie ein- gestellt. Viele Göttinger Bürger schert das nicht, sie suchen auch so bei Spa- ziergängen und Waldläufen im Hain- berg ihren erholsamen Ausgleich zur Arbeitswelt, oder tun etwas für ihre Fit- ness im fortgeschrittenen Pensionsalter. Doch bleibt die Sehnsucht vieler Göt- tinger Bürger nach einem vielseitigen, gastronomischen Angebot im Naher- holungsgebiet „Hainberg“ – wie in den guten alten Zeiten unserer Großväter und Großmütter - allen ernstzuneh- menden gastronomischen Rentabili- tätsbefürchtungen zum Trotz. Was tun – Göttinger Bürger? von Reinhard Meyer-Heuser GÖTTINGER HAINBERG – OASE DER RUHE IM WANDEL DER ZEIT 1 2

Seitenübersicht