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Göttingen SÜD-OST 04/05 2014

21 gsnotfallhilfe Göttingen laut den Mitarbeiterinnen der ambulan- ten Hilfe Mitte vierzig, doch auch junge Menschen ab 18 Jahren und Ältere sind aus verschiedenen Gründen von Woh- nungslosigkeit bedroht. Eine genaue An- zahl in Göttingen lässt sich aber nicht festhalten, da die Obdachlosen von der Stadt nicht offiziell erfasst werden. Hin- zu kommt, dass viele Betroffene nicht einfach „obdachlos“ auf der Straße leben, sondern notdürftige und befristete Unter- künfte wie zum Beispiel in Wohneinrich- tungen, bei Freunden oder Verwandten haben.Andere erhalten eine Meldeadresse bzw. Postadresse bei sozialen Einrichtun- gen, beispielsweise bei der Straßensozial- arbeit oder auch bei der Beratungsstelle in der Wiesenstraße, wodurch eine hohe Wohnungslosigkeit zusätzlich kaschiert wird. Der Zulauf zur Ambulanten Hilfe ist dennoch immens. Nachdem die Zahl der Wohnungslosen, die die Hilfe der Be- ratungsstelle in Anspruch nehmen, nach der Einführung des Arbeitslosengeld II (Hartz IV) zunächst zurück zu gehen schien, ist heute wieder eine gegenläufige Entwicklung festzustellen. Für die ambulante Beratungsstelle steht die Hilfe bei Wohnungsangelegenheiten bei der Unterstützung Betroffener an ers- ter Stelle. Da die Stadt keine Wohnungen vermittelt, müssen sich die Wohnungslo- sen selber um eine Wohnung bemühen, doch gerade mit der geforderten Eige- ninitiative sind die meisten hoffnungslos überfordert. Bei der Ambulanten Hilfe wird zwar vermehrt versucht, mit den ört- lichen Vermietern zusammenzuarbeiten und einen dauerhaften Kontakt für die Vermittlung der Klienten herzustellen. Doch die Wohnsituation in Göttingen ist generell sehr problematisch. Dement- sprechend ist es schwierig, Klienten mit sozialen Problemen und entsprechendem Hintergrund an Wohnungen mit norma- lem Wohnumfeld zu vermitteln, zumal die angemessenen Kosten der Unterkunft (Miete und Heizung) von Arbeitslosen- geld II - bzw. Sozialhilfebeziehern einge- halten werden müssen. Durch ein Kostenanerkenntnis der Stadt ist der Kontakt für die zumeist männli- chen Klienten mit der ambulanten Hilfe auf circa ein Jahr angesetzt,wobei die Hil- fe aber nicht zeitlich befristet ist. So kom- men Ehemalige noch immer vorbei, sei es, um nur zu erzählen.„Die Ambulante Hil- fe dient auch als Kontaktstelle, denn auch wenn Klienten eine Wohnung gefunden haben,sind sie dennoch isoliert und haben wenig soziale Kontakte“, erzählen die So- zialarbeiterinnen Sabine Dzukowski und Susanne Kosiolek-Sakuth. Ziel der Ambulanten Hilfe ist es nicht Die Ambulante Hilfe in der Wiesenstraße

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