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Göttingen SÜD-OST 10/2013

15 Obere Prognosevariante: Insgesamt hoherNeubaubedarf Folgt die Haushaltsentwicklung der oberen Prognosevariante, ist ein deutlich höhe- rer Neubaubedarf erforderlich. Sowohl im Ein- und Zweifamilienhaussegment als auch Mehrfamilienhaussegment werden umfang- reiche Neubaumaßnahmen erforderlich. Entwicklung im Außenbereich vs. … Die Wohnungsbaupolitik hat zwei Optio- nen, auf diese Situation zu reagieren. Zum einen können, wie in den letzten Jahren bereits erfolgt, Flächen an den Stadträn- dern erschlossen werden (Zietenterrassen, Kiessee-Karree). Diese eher am Gebäudetyp alsanderWohnlageorientierteStrategieer- möglicht die Bereitstellung von hinreichend vielen Bauplätzen bei vergleichsweise ge- ringem Aufwand. [...] Ferner haben diese Flächen - sofern die Potenziale nicht in den peripheren eher dörflich geprägten Stadt- teilen erschlossen werden - im Vergleich zu Flächen im Umland immer noch deutliche Lagevorteile. Allerdings kann im Rahmen dieser Strategie der Nachfragedruck auf die innerstädtischen Stadtteile nicht oder nur in geringem Umfang reduziert werden. … Entwicklung im Innenbereich Die zweite, urbane Baulandstrategie zielt dagegen stärker auf den Lagewunsch als auf den Gebäudetyp ab. Die Strategie be- inhaltet, dass die kommunale Wohnungs- politik zukünftig verstärkt den Fokus auf die Innenentwicklung legt. Diese Strate- gie entspricht der städtebaulichen Zielset- zung, eine möglichst flächensparende und ökologisch verträgliche Stadtentwicklung zu betreiben, erfordert jedoch einen er- höhten Aufwand bei der Flächenbereit- stellung, da die Wohnbauflächen: • kleiner • zum Teil durch andere Funktionen belegt und • die Eigentumsverhältnisse komplexer sind. Umwandlung von gewerblich genutzten Flächen prüfen Stadträumlich gesehen sollte der Schwer- punkt für die Schaffung von neuem Wohn- raum bei dieser Strategie auf dem Bereich rund um die Innenstadt gelegt werden. Ferner können Teile der Flächenbedarfe in Weende und Geismar befriedigt werden. Die Stadtteile Grone und insbesondere die Weststadt können zwar mit einer ge- ringen räumlichen Distanz zur Innenstadt punkten, haben jedoch ein schlechtes Image und werden daher weniger nachge- fragt. Hier könnte durch die Realisierung von ein oder zwei Leuchtturmprojekten ein Imagewandel eingeleitet werden. […] Wohnungsmarktbilanz 2025 ergibt… Unter Berücksichtigung der drei Be- darfskomponenten [Nachhol-, Zu- satz- u. Ersatzbedarf] und der erfor- derlichen Fluktuationsreserve ergibt sich für die Stadt Göttingen in der Basisvariante bis zum Jahr 2025 ein Wohnungsbedarf von 1.430 Wohnein- heiten. Um diesen Bedarf vollständig zu decken, müssten jährlich knapp 100 Wohneinheiten gebaut werden. …Neubaubedarf von 1.430 Wohneinheiten Dabei ist zu beachten, dass es sich um eine rein quantitative Bedarfs- berechnung handelt. Zusätzlicher Neubaubedarf ergibt sich auch aus den qualitativen Anforderungen der Nachfrage, die sich nicht aus dem vor- handenen Bestand decken lässt.[...] Folgt die Haushaltsentwicklung der oberen Variante müssen bis zum Jahr 2025 knapp 3.900 Wohneinheiten fer- tig gestellt werden. Dies entspricht einem jährlichen Neubaubedarf von rund 280 Wohneinheiten. 15

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